Staatenhaus am Rheinpark, Saal 3

Mariana Pineda

Bibiana Jiménez | Chroreografie
Foto: Harald Müller-Scholtes
Bibiana Jiménez | Chroreografie
Foto: Harald Müller-Scholtes

Ein Tanztheaterstück von XXTanztheater nach Federico García Lorca
Tanz

Wer sich einem totalitären System entgegenstellt, setzt nicht selten sein Leben aufs Spiel. Dennoch kämpfen viele Menschen weltweit für ihre Freiheit, viele Frauen für ihr Recht auf Gleichberechtigung, wie die Frauen, die aktuell in Afghanistan oder im Iran auf die Straße gehen.

Eine dieser Frauen war Mariana Pineda, die 1831 in Granada bereits im Jugendalter zur Freiheitskämpferin wurde, sich gegen den spanischen König Fernando VII auflehnte und einem Märtyrertod sterben musste. Federico García Lorca – selbst überzeugter Sozialist und Regimegegner Francos – setzte Mariana Pineda gut 100 Jahre später mit einer nach ihr benannten „volkstümlichen Romanze“ ein literarisches Denkmal.

Mariana Pineda verhilft ihrem Geliebten, einem Revolutionär, zur Flucht aus dem Gefängnis. Für die Aufständischen stickt sie eine rote Fahne mit der Aufschrift „Gesetz-Freiheit-Gleichheit“. Bald wird sie vom Richter Pedrosa bedrängt – gerichtlich wie sexuell – und zum Tode verurteilt.

Den politischen Dichter und Dramatiker Federico García Lorca ereilte ein ähnliches Schicksal wie seine Titelheldin: 1936 wurde er von Francos Schergen umgebracht, seine Stücke waren bis zu Francos Tod 1975 auf spanischen Bühnen gänzlich verboten.

Inspiriert von Lorcas Text entwickelt das Kollektiv XXTanzTheater in der Choreografie von Bibiana Jiménez ein surreales Tanztheaterstück, das uns von der Liebesgeschichte und den Abenteuern Mariana Pinedas erzählt, uns tief in die Seele der Titelheldin blicken lässt und die Geschichte mit aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen verbindet.

Das freie Kölner Tanzensemble XXTanzTheater erhielt die Förderung, um die nächste Uraufführung als Koproduktion mit der Oper Köln zu realisieren. Das Ensemble setzte sich damit in einer Auswahlrunde gegen neun Mitbewerber*innen durch, die sich auf die gemeinsame Ausschreibung des Kulturamtes der Stadt Köln und der Oper Köln beworben hatten, um in größerem Maßstab als unter den sonst üblichen Bedingungen der freien Szene produzieren zu können. Die bestehende Tradition einer gemeinsamen Ausschreibung von Oper und Kulturamt wird im zweijährlichen Turnus unter der Intendanz von Hein Mulders an der Oper Köln fortgesetzt.

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Letzte Aktualisierung: 02.05.2024 21:01 Uhr     © 2024 Theatergemeinde BONN | Bonner Talweg 10 | 53113 Bonn