Bonner Münster

Prolog: Spiegel des Lebens

Konzert - Vox Bona u. a.

Künstler:innen
VOX BONA Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Isang Enders - Violoncello
Jaehyeong Lee - Violine
Adam Walker - Flöte
Aurel Dawidiuk - Klavier & Orgel
Karin Freist-Wissing - Einstudierung

Programm
Sir John Tavener: »Svyati« für Violoncello und Chor
Kaija Saariaho: »Mirrors« für Violoncello und Flöte
Hans Werner Henze: »Epitaph« für Violoncello solo
Kinan Azmeh: »How many will it take?« für Violoncello, Elektronik und Tape
George Crumb: »Vox Balaenae« für Flöte, Cello, Klavier und elektr. Verstärkung
Peteris Vasks: »Plainscapes« für Violine, Violoncello und Chor
Arvo Pärt: »Spiegel im Spiegel« für Violoncello und Orgel
Knut Nystedt: »Stabat Mater« op. 111 für Violoncello und Chor

Den Prolog zum Beethovenfest spricht das Instrument, das der menschlichen Stimme mit am nächsten ist: Das Violoncello. Cellist Isang Enders kehrt zurück nach Bonn, um im Bonner Münster mit dem Kammerchor VOX BONA eine klangliche Reflexion über »Leben«, Sterben und die Natur anzustoßen. Das Cello ist an diesem Abend der Zeremonienmeister in wechselnden Dialogen mit dem Chor und anderen Instrumenten: Violine, Flöte und Klavier bzw. Orgel treten mit ihren Stimmen in Dialog mit dem Cello. Auf vielfältige Weise nutzen die Musiker:innen auch den Raum des Münsters, um sich immer wieder anders zu begegnen.
Im Zentrum des Abends steht George Crumbs bahnbrechendes Kammermusikwerk »Vox Balaenae«: Ein Trio für elektronisch verstärkte Instrumente aus Cello, Flöte und Klavier, inspiriert durch die Gesänge des Buckelwals. Anschließend erklingt mit Peteris Vasks’ »Plainscapes« ein weiteres Werk, das seine Inspiration aus der unberührten Natur zieht, der Steppenlandschaft in der lettischen Heimat des Komponisten.
Doch die Vision einer natürlichen Musik bleibt nicht ungebrochen. Menschliche Perspektive, Eingriffe und Aneignung sind Teil unserer Verwobenheit mit Natur. Dem tragen die Stücke von Kaija Saariaho und Arvo Pärt Rechnung, die Crumbs Walgesang gleichsam im Spiegel zurückwerfen.
Es ist Anlass zu Trauer über die gebrochene Ganzheit der Natur. Beginn und Schluss bilden geistliche Vokalwerke, Klagemusik angesichts von Sterben und Vergehen. Hans Werner Henzes »Epitaph« übergibt diese Klage dem solistischen Cello – ohne Worte spricht es menschliche Erfahrung aus.
Eine Einstimmung in das Festival mit der Tiefe und Tragweite, die unser Motto uns aufgibt.

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Letzte Aktualisierung: 27.04.2024 12:01 Uhr     © 2024 Theatergemeinde BONN | Bonner Talweg 10 | 53113 Bonn